Über Esel

Da in Röthenbach alles mit einem Esel namens Charly begann und mit ihm die Esel einen besonderen Platz in unseren Herzen einnehmen.........

Sie haben es verdient, eine eigene Seite über ihre Geschichte und ihr Wesen zu haben.

Abstammung und Verbreitung:

 

Unser Hausesel stammt vom afrikanischen Wildesel ab, der zur Gattung der Pferde gehört. Die Domestikation der Esel wird den alten Ägyptern zugeschrieben. Sie setzten die Tiere bereits 2500 v.Chr. beim Bau ihrer Pyramiden ein. So schleppt der Esel seit über 5000 Jahren überall auf der Welt die Lasten des Menschen - mit einer stoischen Ruhe und oft unter den schlechtesten Bedingungen. Häufig hat er als Lohn für seine Arbeit nur Prügel bezogen. Auch heute noch ist der Esel in vielen Ländern der Welt fester Bestandteil des landwirtschaftlichen Arbeitslebens. Er dient insbesondere in Asien und Afrika nach wie vor zu Hunderttausenden als Nutz-, Arbeits- und Transporttier. In Europa hat der Esel durch die Motorisierung an Bedeutung verloren. Die größten Populationen findet man heute noch in Griechenland, Rumänien, Bulgarien und Portugal.  

 

 

Wesen des Esels:

 

Das Verhalten und der Charakter des Esels ist geprägt vom schwierigen Gelände und seinem Überlebenskampf in den kargen Gegenden in denen die Vorfahren des heutigen Hausesels lebten. In steinigem Ödland und schroffen Gebirgen kann ein Tier nur überleben, wenn es mit all seinen Sinnen die Umwelt ständig überprüft. Eine kopflose Flucht könnte in diesem gefährlichen Lebensraum tödlich sein. Aus diesem Grund ist der Esel, anders als das Pferd, kein typisches Fluchttier. Droht Gefahr, verharrt er unbeweglich, um sich ein Bild von der Situation zu machen. Wenn der Esel also "störrisch" reagiert, verhält er sich nur eigenverantwortlich und prüft, was eine mögliche Gefahr darstellen könnte.

Der Esel ist ruhig, besonnen, loyal und tolerant. Er ist sehr beharrlich und wehrt sich gegen jede Maßnahme des Menschen, die sein arttypisches Verhalten nicht berücksichtigt. Esel sind ausdauernd, zäh und duldsam bis zur totalen Erschöpfung, was ihnen oft mehr Leid als Freude eingetragen hat. Gewinnt der Mensch das Vertrauen eines Esels, findet er in ihm einen feinfühligen, treuen und zutraulichen Freund. Der Esel ist ein sehr vernüftiges Tier, das nicht zu vorschnellen, unvorsichtigen oder panischen Reaktionen neigt. Das macht ihn zu einem verlässlichen sicheren Partner. Er ist neugierig, intelligent und hat einen ausgesprochenen Sinn für Humor.

Maulesel und Maultiere:

 

Sogenannte "Hybriden"nennen sich Kreuzungen von zwei Tieren der gleichen Gattung aber unterschiedlicher Arten.

Schon die alten Ägypter paarten Esel und Pferde um leistungfähigere Arbeitstiere zu erhalten. Die Größe und Kraft des Pferdes gepaart mit der Ausdauer, Trittsicherheit, Langlebigkeit, Anspruchlosigkeit und Zähigkeit der Esel schuf ein optimales Arbeitstier. Maultiere (Mulis) sind Kreuzungen aus Eselhengst und Pferdestute, während  Paarungen aus Eselstute und Pferdehengst Maulesel genannt werden.

Da die Verpaarung unterschiedlicher Arten nicht der Natur entspricht bedarf es dabei der Einmischung des Menschen. Der eigentliche Deckakt wird durch ein Vorspiel mit eigenen Artgenossen vorbereitet. Die so gekreuzten Hybriden sind in der Regel unfruchtbar. Maultiere sind auch heute noch sehr verbreitet. Amerika ist der maultierreichste Kontinent der Welt. Maulesel hingegen finden sich sehr viel seltener.

Folge einer Ziege und du stürzt in den Abgrund.                                                                                    Folge einem Esel und du kommst in ein Dorf.

Tierschutzverein RoWi Röthenbach e.V.                                 
 
Plohner Straße 8,   08228 Rodewisch / OT Röthenbach

 

                                                                                             Tel: 0174 911 6278
 
                                                                 E-Mail: folke-lanius@t-online.de